Das Schwitzen begleitet den Menschen 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr und ist eine natürliche Reaktion des Körpers zur Ableitung überschüssiger Wärme bei Aktivität, heißer Umgebungstemperatur oder Fieber. Die Intensität der Schweißproduktion hängt vom Grad der körperlichen Aktivität und der Veranlagung ab. Während des thermoregulativen Vorgangs des Schwitzens wird Schweiß als farb- und geruchloses Sekret in den über 3 Millionen ekkrinen Schweißdrüsen des menschlichen Körpers gebildet. Nachts sondert der gesunde Mensch ca. einen halben Liter Schweiß ab. Bei der Verrichtung durchschnittlich anstrengender Arbeit und einer Raumtemperatur um die 20 °C kann ein Mensch bis zu 6 Liter Schweiß pro Tag verlieren. In Phasen sehr starker körperlicher Belastung kann es zu extrem hohen Schweißmengen von bis zu 4 Liter pro Stunde kommen.
Kleidung kann einen wesentlichen Beitrag zum physiologischen Komfort leisten, indem sie die Thermoregulation des menschlichen Körpers unterstützt. Textilien aus Synthetikfasern gewinnen weiter an Popularität wegen ihrer zahlreichen Vorteile wie leichtes Gewicht, hohe Strapazierfähigkeit und Verschleißfestigkeit, ausgeprägte Pflegeleichtigkeit und schnelles Trocknungsverhalten.
Das in unausgerüstetem Zustand hydrophobe Verhalten von Synthesefasern ist ein bekleidungsphysiologisches Manko, das durch leistungsstarke Hydrophilierung ausgeglichen werden muss, um echte Funktionstextilien zu erzeugen.
Erst ein perfekt vorbereitetes Textil ist in der Lage, auch optimale Moisture-Management-Effekte zu zeigen. Wenn ein Textil die folgenden Voraussetzungen erfüllt, weist es eine hohe Eignung für diese Art der aktiven Ausrüstung auf.
Die entstehende Feuchtigkeit muss vom Textil aufgenommen werden können. Dies erfolgt mittels Kapillarkräfte, auch als Dochtwirkung bezeichnet. Diese Kapillarkräfte werden größer, je kleiner die Räume/Abstände zwischen den einzelnen Fasern des Textils sind.
Die Verdunstung der im Textil absorbierten Feuchtigkeit hängt hauptsächlich von der Größe der textilen Oberfläche und weniger vom Fasertyp ab.
Feuchte Textilien in direktem Kontakt mit der Haut fühlen sich sehr unangenehm an. Cellulosische Bekleidungstextilien haben im Vergleich zu Artikeln aus Synthesefasern ein sehr hohes Feuchtigkeitsaufnahme- und Feuchtigkeitsrückhaltevermögen.
Wenn Materialien mit hoher Warendicke eingesetzt werden, wird im Vergleich zu dünner Ware mehr Feuchtigkeit aufgenommen. Insbesondere bei dicken Baumwollartikeln resultiert dann durch die Kombination von ungünstigem Volumen-Oberflächen-Verhältnis und dem hohen Feuchterückhaltevermögen von Cellulose ein sehr langsames Trocknen.
Dies ist bekleidungsphysiologisch sehr ungünstig.
Wenn nun die Voraussetzungen perfekter Feuchtigkeitstransport, optimale Verdunstung der Feuchtigkeit und ein trockenes Körpergefühl nicht gegeben sind, können Probleme entstehen.
IC
(Identical Chemistry)
Soil/Stain Release
IC
(Identical Chemistry)
Dual Moisture Management Technology
Fast-drying, Cooling-Down-Control
Mit HYDROCOOL®, der intelligenten Moisture-Management-Technologie, werden Synthetikartikel zu perfekt geeigneten Textilien für den körpernahen Bereich funktionalisiert.